Schon oft wurde der klassischen („analogen“) Versicherungsberatung der Untergang vorausgesagt, seitdem die Menschen sich im Internet informieren und dort sogar auch gleich abschließen können. Spätestens die sogenannten Digital Natives, die mit Smartphones und Tablets aufgewachsen sind, würden keine Berater aus Fleisch und Blut mehr benötigen, hieß es.

Eine aktuelle Umfrage unter rund 1.000 Bundesbürgern im Alter von 18 bis 30 Jahren zeigt dagegen: Auch die heutige Jugend legt Wert auf eine persönliche Beratung. Für 80 Prozent der Befragten ist der persönliche Kontakt vor Versicherungsabschluss „sehr wichtig“ oder „eher wichtig“. Mehr Bedeutung haben für die jungen Versicherungskunden nur das Preis-Leistungs-Verhältnis (89 Prozent), gut verständliche Versicherungsbedingungen (86) und ein transparenter Leistungsumfang (82).

Folgerichtig rangiert die Option „Ich frage einen Versicherungsvermittler“ bei der Frage nach dem Vorgehen bei der Versicherungssuche mit 32 Prozent auch vor dem Online-Angebotsvergleich auf den Versicherer-Websites (29) und der allgemeinen Internetrecherche (28). Am meisten aber vertrauen die jungen Versicherungskunden auf Empfehlungen aus dem Familien- und Freundeskreis (43 Prozent).