Viele Investoren haben sich jüngst in den Emerging Markets die Finger verbrannt. Brasilien, Russland, China – die großen Hoffnungen auf schier unbegrenztes Wachstum haben einen Dämpfer erhalten. Sollte man Schwellenländer als Investor also lieber meiden?
Nein, meint zumindest Amundi, Europas größter Asset-Manager. Denn zumindest in Indien herrschen laut Amundi-Analyse weiterhin robuste Bedingungen. Der Hauptgrund liegt im hohen Binnenmarktanteil der Volkswirtschaft. Wenn China hustet, bekommen exportorientierte Länder wie Deutschland einen Schnupfen – Indien dagegen nicht, was sich derzeit als Vorteil erweist. Hinzu kommen eine gesund diversifizierte Wirtschaft und der niedrige Ölpreis. Denn während dieser andere Länder wie Russland und Brasilien als Ölexporteure vor Probleme stellt, profitiert Indien als Importland. „Wer nach lukrativen Anlagemöglichkeiten in den Schwellenländern sucht, der sollte Indien in den Blick nehmen“, resümiert Amundi-Chefvolkswirt Didier Borowski.
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Warum interessiert es einen (potenziellen) Kfz-Versicherer, wo ich wohne? Und was hat mein Alter mit der Kfz-Versicherungsprämie zu tun? Diese und ähnliche Fragen stellen sich viele Autobesitzer alljährlich zur Wechselsaison. Die pauschale Antwort lautet: Es gibt zahlreiche sogenannte harte und weiche Faktoren, die in die Prämienkalkulation einfließen können.
Zu den harten Faktoren zählen – aus kaum erklärungsbedürftigen Gründen – der Fahrzeugtyp (für den Erfahrungswerte zur Schadenshäufigkeit vorliegen) und die Schadenfreiheitsklasse. Auch die Regionalklasse gehört zu dieser Kategorie: Je nachdem, wie viele Schäden in Ihrer Gegend reguliert werden müssen, kann Ihre Beitragshöhe steigen oder fallen. Die weichen Faktoren werden sehr unterschiedlich gehandhabt und sind meist mit Rabattmöglichkeiten verbunden: das Alter (hohes, aber nicht zu hohes Alter = geringere Unfallwahrscheinlichkeit), die jährliche Kilometerleistung (viele Kilometer = höheres Risiko), der Abstellplatz (Garage = geringeres Risiko) oder auch die Dauer des Führerscheinbesitzes (viel Erfahrung = sicherere Fahrweise).
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Eltern haben die natürliche Tendenz, möglichst alle Risiken für ihre Kinder zu minimieren. Dabei kommt zwangsläufig auch Versicherungsschutz ins Spiel. Doch das speziell an Kinder bzw. deren Eltern gerichtete Tarifangebot ist kaum zu überblicken. Von Unfall- und Invaliditätsschutz über Krankenzusatzpolicen bis hin zu Vorsorgelösungen reicht das Spektrum. Verbraucherschützer und andere Experten halten nicht alle Angebote für sinnvoll.
Zu den Basics der Kinder-Absicherung gehören jedoch nach einhelliger Meinung folgende Policen:
Eine Krankenzusatzversicherung sorgt je nach Tarif für freie Arzt- und Krankenhauswahl, Chefarztbehandlung und Rooming-in, also die kostenlose elterliche Begleitung in der Klinik.
Eine Unfallversicherung fängt die Folgekosten einer unfallbedingten Invalidität auf – für den Fall, dass eine Krankheit Auslöser ist, sollte auch oder alternativ eine Invaliditätsversicherung abgeschlossen werden.
Eine Haftpflichtversicherung ist ohnehin für Menschen jedes Alters empfehlenswert.
Eine Auslandsreisekrankenversicherung schließt die beträchtliche Schutzlücke in der gesetzlichen Krankenversicherung.
Und last, not least: Eine Risikolebensversicherung sollte jeder haben, der Verantwortung für andere trägt und kein Vermögen besitzt – also auch die meisten Eltern.
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Die Digitalisierung nahezu aller Wirtschafts- und Gesellschaftsbereiche macht auch vor dem Versicherungswesen nicht halt. Ein großer Trend dabei ist der Online-Abschluss von Policen. Versicherungsschutz mit ein paar Klicks – das ist für viele Kunden reizvoll. Doch Experten warnen: Allzu oft stellen sich die vereinbarten Bedingungen als unzureichend heraus, fallen die individuellen Umstände des Kunden, die durchaus maßgeblich sein können, unter den Tisch. Und mehr noch: Die Daten der Kunden sind bei vielen Anbietern – vor allem bei reinen Onlinemaklern – kaum bis gar nicht geschützt.
Angesichts der teilweise intimen persönlichen Details, die man für viele Versicherungsanträge angeben muss, sollte allerdings höchste Vorsicht walten. Wer online abschließen will, sollte sich genau über die Seriosität des Anbieters und über dessen Umgang mit Daten informieren – andernfalls kann es passieren, dass die eigenen Daten irgendwann frei im Netz flottieren.
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Die Akteure auf den Investmentmärkten richten den Finger oft auf die Politik, Notenbanker und andere Regulatoren, wenn es um die Schuldfrage bei Spekulationsblasen geht. Niedrigzinsen, fortgesetzte Geldspritzen und die politische Bevorzugung von Staatsanleihen beispielsweise seien hauptverantwortlich. Doch das ist nur die halbe Wahrheit.
Die andere Hälfte lautet: Investoren neigen zu ausgeprägtem Parallelverhalten, das Spekulationsblasen begünstigt. Zahlreiche Marktteilnehmer bilden sich keine eigenen Meinungen, sondern imitieren einfach die Strategien und Aktionen erfolgreicher „Leittiere“. Es kommt zu einem „rationalen Herdentrieb“: Um ihren Job nicht zu gefährden, gehen viele Vermögensverwalter lieber kein Risiko ein und machen kurzfristige Trends mit, anstatt mit langem Atem den eigenen Ansatz zu verfolgen. Diese Motivation wird einstweilen bleiben – und damit auch das Risiko von Spekulationsblasen und die Notwendigkeit einer eigenständig-fundierten Vermögensberatung.
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Wer dieser Tage Sparguthaben besitzt, kann sich nicht ohne Einschränkungen daran erfreuen. Denn das derzeitige Umfeld setzt dem Vermögen zu, die Finanzmärkte sind seit der großen Krise 2007/08 fragiler geworden. Von welchen Seiten droht Ungemach?
Zunächst führt die anhaltende Niedrigzinsphase zu einem schleichenden Vermögensverlust. Derzeit ist die Inflation in Deutschland noch sehr niedrig, bedingt nicht zuletzt durch die stark gesunkenen Rohstoffpreise. Doch die Experten erwarten einen Anstieg, manche gar eine Hyperinflation. Das führt auch dazu, dass langfristige Anleihen kaum noch sicher und zugleich rentabel sein können. Eine Alternative bieten Sachwerte wie Immobilien. Weiterhin auf der Risikoliste der Markbeobachter: gefährdete Banken. Bei einer Schieflage könnten Vermögen von über 100.000 Euro in Mitleidenschaft gezogen werden. Auch manche (kleinere) Lebensversicherer bereiten Sorgen, die Ratingagentur Moody’s etwa befürchtet Zusammenbrüche. In diesen Zeiten ist es besonders wichtig, gut beraten zu sein.
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